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Eine Schachnovelle

nach Stefan Zweig

Inszeniert von Stefan Ammer

09./10./11. Januar 2020 | 20:00 Uhr

 
Ein Mensch sitzt da, ein schläfrig trüber,
Ein andrer döst ihm gegenüber.
Sie reden nichts, sie stieren stumm.
Mein Gott, denkst Du, sind die zwei dumm!
Der eine brummt, wie nebenbei
Ganz langsam: T c6 – c2.
Der andre wird allmählich wach
Und knurrt: D a3 – g3: Schach!
Der erste, weiter nicht erregt,
Starrt vor sich hin und überlegt.
Dann plötzlich, vor Erstaunen platt,
Seufzt er ein einzig Wörtlein: Matt!
Und die Du hieltst für niedre Geister,
Erkennst Du jetzt als hohe Meister!
— Eugen Roth

Schauspiel: Carlos Trausan, Thyra Kolde
Musik: Manuel Weidler
Maske: Victoria Schmidt
Technik: Hermann Hübner
Regieassistenz: Camilla Schneider
Fotos: Viktoria Jungblut
Regie: Stefan Ammer